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Karsten I. W. Kunert  

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Mobile Berlin, Helmholtzplatz

 
Windskulptur "Spurensuche", Berlin Prenzlauer Berg, Stahl, Plexiglas, Beton, Gesamthöhe 5,25m, Breite 5m, Ausschreibungswettbewerb der Stadt Berlin/ Quartiersmanagement Helmholtzplatz, 2001-2002


Die Grundidee einer Windskulptur für das Wohngebiet Helmholtzplatz zielte auf die Schaffung einer optisch anspruchsvollen, kinetischen Großplastik mit starker Anbindung zum Standort und aktiver Einbeziehung der Anwohner und Nutzer. Es soll durch seine Setzung auf den umgebenden Raum aufmerksam machen und zum Ort zurückführen.

In der Entwicklung der Idee suchte Kunert als erstes nach einem Symbol das die Bindung der Anwohner zu ihrem Lebensraum benennt, und als "Heimat-bindend" verstanden werden kann. Der Baum als Sinnbild wurde als Ausgangspunkt gewählt, und in der Verwendung eines Mastes als Stamm abstrahiert, um deren oberes Ende eine "Krone" aus 9 großen, horizontal sich im Wind drehenden Segeln angeordnet sind.



Diese Segel wurden mit farbigen Handabdrücken der Anwohner, vor allem der den Spielplatz nutzender Kinder, bedruckt. Kurze Wortkommentare oder der Name des "Sich- Verewigenden" wurden den Farbhänden zugeordnet. Der Boden der Standfläche um den Mast wurde, einer Baumscheibe gleich, mit konzentrischen gegossenen Segmentplatten in einem 5 m Kreis betoniert. Im Juni 2002 Juni wurde in diese Bodenplatte Abdrücke der Füße der Anwohner in den noch feuchten Beton gedruckt. Die Initialen der Namen wurden dazugeschrieben.



Die Übersetzung der Borkenschnitzerei, des Zeichen hinterlassenden Besuchers, aber auch die Einzigartigkeit des Hollywoodstars mit dem Handprint am Sunset Boulevard, soll hier zitiert werden. Die für Kinder wichtige Marke an der Messlatte, die Vergleichsmessung am Fußabdruck, geben Anreiz zur Wiederkehr und Stolz auf den Wachstumsfortschritt, der Untertitel Spurensuche findet hier seine größte Entsprechung.



Die Skulptur im optischen Kreuzungsbereich zweier Straßen und dem zentralen Standort auf dem Platz wirkt durch seine ruhige Drehbewegung und der eleganten Formgebung. Bei näherer Betrachtung kann der Detailreichtum zum Verharren und studieren anregen.

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